Die Artillerie

Als   die   Mitglieder   des   Beueler   Stadtsoldaten-Corps   in   den   Vorbereitungen   des 50.Corpsjubiläums   im   Jahre   1986   steckten,   kam   bei   einigen   Kameraden   die Idee   auf,   eine   Kanone   mit   Protze   zu   beschaffen   und   dem   Corps   zum   50. Jubiläum   zu   schenken.   So   kamen   die   etwas   älteren   Kameraden   aus   Infanterie,   Musikzug, Landsturm   und   Reitercorps   um   den   früheren   Spieß   Jakob   Jolliet   zusammen,   um   diese nicht   einfache   Idee   in   die   Tat   umzusetzen.   Tatsächlich   schafften   sie   es,   pünktlich   zum Generalappell    am    09.11.1985,    der    den    Auftakt    zum    Corpsjubiläum    darstellte,    die Kanone   samt   Protze   im   Zeughaus   dem   Corps   zu   übergeben.   Sie   wurde   sogleich   auf   den Namen   „de   dicke   Marie"   getauft   und   erhielt   als   „Jööd”   (Taufpatin)   Johanna   Peffekoven, die    Gattin    des    damaligen    Kommandanten.    Die    Erbauer    der    Kanone,    die    alsbald    als „Kanonenbauer”   bezeichnet   wurden,   strebten   die   Gründung   einer   eigenen   Abteilung innerhalb   des   Corps   an.   Sie   gaben   sich   „Statuten”   und   stellten   den   Antrag   auf   Gründung einer Abteilung mit der Bezeichnung „Artillerie”. Die    Jahreshauptversammlung    am    23.04.1986    stimmte    dem    Antrag    zu.    Das    Beueler Stadtsoldaten-Corps           hatte nunmehr          eine          weitere Abteilung     mit     dem     Namen „Artillerie”.    Zum    ersten    Leiter wurde   der   führende   Mann   der bisherigen        “Kanonenbauer”, Jakob   Jolliet,   ernannt.   Aufgabe der   Artillerie   ist   es,   die   Kanone zu   pflegen   und   zu   warten   und sie   bei   den   Karnevalsumzügen und    sonstigen    Gelegenheiten in     Stellung     zu     bringen.     „De dicke      Marie”      ist      eine      friedliche      Kanone,      die      lediglich      „böllern”      kann.      Mit „Schussgenehmigung”   der   Polizei   vom   „Beschussamt”   darf   sie   nur   von   den   Kameraden eingesetzt werden, die die entsprechende Prüfung abgelegt haben. Man   beschäftigt   sich   aber   nicht nur   mit   der   Kanone.   Kurzweil und        Geselligkeit        gehören ebenso      zum      Leben      eines Artilleristen.            Gemeinsame Ausflüge     und     Feierlichkeiten bei      Jubiläen      der      Mitglieder gehören   zum   Jahresablauf   wie regelmäßige                     Treffen. Zwischendurch         wird         bei verschiedenen    Anlässen    auch Erbsensuppe   mit   der   Feldküche des   Corps,   der   anderen   „Kanone”   (Gulaschkanone)   gekocht.   Und   zu   Pützchens   Markt kocht   die   Artillerie   mit   Hilfe   von   Mitgliedern   anderer   Abteilungen   die   berühmte   und allseits geliebte Erbsensuppe der Beueler Stadtsoldaten. Weitere Informationen erteilt der Abteilungsleiter Artillerie. Email: artillerie [a] beueler-stadtsoldaten.de

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Bumm…Bumm
Beueler Stadtsoldaten-Corps “Rot-Blau” 1936 e.V.